Re-Design Valuatic Studio

Der rein technische Aspekt einer Migration wird an dieser Stelle nicht behandelt – obwohl damit im Normalfall der Auftrag erfüllt wäre. In vielen Fällen mag eine Migration dieser Art zwar gelingen, nämlich dann, wenn sich lediglich das visuelle Erscheinungsbild etwas verändert. Sind jedoch zu viele Bedienungselemente verändert, erweitert oder einige sogar durch andere ersetzt worden, wirkt sich das unmittelbar auf die Interaktion mit dem System aus. Bestehende Interaktionskonzepte müssen somit überprüft, entsprechend umgestaltet und erneut mittels Benutzertests evaluiert werden.

Tatsächlich werden technische Migrationen aufgrund von aktualisierten Frameworks, Libraries oder wie in diesem Fall einer UI-Plattform häufig unbemerkt im Rahmen der natürlichen Produktentwicklung durchgeführt. In der Regel ist dabei lediglich die «Code-Base» – also der für Nutzer nicht sichtbare Teil – betroffen, welche dadurch kontinuierlich Stabilität, Sicherheit und Wartbarkeit gewährleistet.

Das war und ist grundsätzlich auch das Ziel dieses Projektes. Nach eingehender Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der WinUI 3 Plattform erkannten wir jedoch das zusätzliche Optimierungspotential der Benutzeroberfläche. Die Integration einiger neuer Komponenten würde uns erlauben, die Benutzerführung zu verbessern. Weiter sollten auch die wichtigsten Benutzer-Feedbacks berücksichtigt und entsprechend einige Funktionen überarbeitet bzw. sogar neue Funktionalitäten zur Vereinfachung des Arbeitsablaufs hinzukommen.
Aus Sicht eines UX-Designers bedeutet dies, die Möglichkeiten eines neuen UI-Frameworks zu (er)kennen und diese in Relation zum bestehenden Produkt mit den Bedürfnissen der Anwenderinnen und Anwendern abzustimmen. Dazu gehört auch, die Design-Grundlagen im Rahmen der Änderungen bezüglich Schrift, Farben, Layout und Designsprache anzupassen.